Für den Zeitpunkt Ende April 2020, hatte ich Monate vor der “Corona Zeit” im Kulturverein Liebenburg eine Ausstellung
vereinbart, die den widrigen Umständen prompt zum Opfer fiel.
Ein Publikum, das sich sehr für Aquarelle und dem Französischen gegenüber aufgeschlossen zeigte, hatte sein Interesse bekundet.
Einige 2019 im südfranzösischen Roussillon entstandene Arbeiten boten sich als Ausgangspunkt und sollten durch Arbeiten aus einer früheren Bildfolge passend ergänzt werden, was zwar seinen Lauf so nicht nehmen
sollte, mir aber zumindest den besonderen Reiz eines sich schliessenden bildnerischen Kreises vermittelte
Die Idee war, eine kleine Ausstellung von gegenständlichen Bildern, denen die Welt eines Motivs zeitlos inneweilt und sie
lebendig und gegenwärtig erscheinen lassen. Von einem so besagt unprätentiösen Standpunkt der Bildfindung mit den Mitteln des Aquarells und der Zeichenfeder “vor der Natur” sollte der Zugang für den Betrachter ohne
besonderen gedanklichen Schlüssel gangbar sein.
Nun bleibt es mit der Erfahrung einer gänzlich unerwarteten “Ausgebremstheit” verbunden. Vorbereitungen waren
“umsonst” und einer Naturgewalt “geopfert”, deren Auswirkungen auch ein Jahr später bestehen und Verwerfungen, die sich erst allmählich abzuzeichnen beginnen, mit sich bringen.
Malerei aber, selbst wenn sie in ihrer Gegenständlichkeit inhaltlich auf etwas Bestimmtes in seiner Zeit Bezug nimmt, bleibt
für mich ihrem Wesen nach zeitlos.
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